Beim Aktienhandel dreht sich alles um den Kauf und den Verkauf von Wertpapieren, Zertifikaten, Investmentfonds, Hebelprodukten und Co. Das Kaufen und Verkaufen der Wertpapiere nehmen die Anleger in ihrem Aktiendepot vor, in dem sie eine Order veranlassen. Mit Kauf- und Verkaufsaufträgen können Sie Ihr Aktiendepot steuern, doch was sollte man bei dem Einreichen einer Order alles beachten?
Passendes Aktiendepot mit günstigen Kosten pro Order
Bereits bei der Anmeldung bei einem Aktiendepots sollten sich Anleger mit den Kosten für Kauf- und Verkaufsanträge auseinandersetzen. Bei den Kosten gibt es große Unterschiede, allerdings ist auch nicht für jeden Anleger jeder Tarif gleichermaßen geeignet: Wer beispielsweise nur wenige Order pro Monat durchführen wird, der sollte besonderen Wert darauf legen, dass die Grundgebühr des Depots gering ausfällt und die Order einzeln abgerechnet werden.
Daytrader, die sich beispielsweise mit Finanzprodukten wie Optionen oder Kryptowährungen auseinandersetzen werden, und damit Finanzprodukte mit einer sehr kurzen Laufzeit kaufen, sollten sich eher einen Tarif aussuchen, bei dem ein gewisser Anteil an Orders bereits durch die monatliche Grundgebühr bezahlt ist oder bei denen sie nach einem gewissen Geldumsatz pro Monat keine zusätzlichen Gebühren für den Kauf- und Verkauf ihrer Aktien und Finanzprodukte mehr entrichten müssen.
Besonders teuer ist der Kauf von Aktien über die Filialbank, weswegen die meisten Anleger heute auf die Online-Direktbanken setzen, um dort ihr Aktiendepot einzurichten und selbstständig ihre Orders einreichen zu können.
Dies funktioniert über die Benutzeroberfläche der Online-Broker. Verschiedene Tradingsinstrumente und Analysetools sind dort ebenfalls aufrufbar, sie sollen Investitionsentscheidungen erleichtern. Doch vor der Nutzung dieser Tools sollten sich unerfahrene Anleger mit deren Funktionsweise auseinandersetzen, um anschließend auch unter Zeitdruck passende Orders abgeben zu können. Teilweise können Kauf- und Verkaufaufträge auch telefonisch abgegeben werden. Dies ist jedoch nicht nur für den Anleger oft etwas umständlich, sondern auch gelegentlich mit zusätzlichen Kosten verbunden. Einige Online-Broker haben auch passende Apps im Angebot, mit denen die Nutzer ihre Depots auch unterwegs verwalten können.
Order im virtuellen Depot abgeben
Wer sich mit der Benutzeroberfläche seines Brokers noch nicht auskennt, sollte sich zunächst mit dem Informationsmaterial auseinandersetzen, das die Anbieter für Online-Broker ihren Kunden zumeist bereit stellen. Anschließend kann man praktische Erfahrung in diesem Bereich sammeln, indem man sich ein kostenloses Demo-Depot einrichtet.
Auf diesem steht ein gewisser Betrag als virtuelles Geld zur Verfügung, mit dem man ohne Risiken Kauf- und Verkaufaufträge abgeben kann und so die eigene Anlagestrategie überprüfen kann und sich mit den Kosten für den Aktienhandel vertraut machen kann. Ein Demo-Depot ist meist als kostenloser Bestandteil eines Aktiendepots erhältlich, zur Nutzung muss gegebenenfalls ein gewisser Betrag als Echtgeld beim Broker eingezahlt werden. Diesen kann man nach der Testphase jedoch selbstverständlich auch wieder als Echtgeld auszahlen lassen, wenn man sich doch gegen die Geldanlage durch Aktienhandel entscheidet.