Der Kauf von Aktien und weiteren Wertpapieren ist zum Aufbau des Vermögens alternativlos. Dabei bieten die Aktien in Zeiten von Niedrigzinsen das, was zum Beispiel Sparkonten schon lange nicht mehr bieten können. Dies ist eine hohe Rendite. Mit Aktien können die Anleger folglich dem Aufbau des Vermögens chancenreicher gestalten und zum Beispiel die Altersvorsorge anlegen.
Wichtig ist vor allem, worauf die Einsteiger beim Handel mit Aktien achten sollten. Viele stellen sich dabei die Frage, wie wichtig ist beim Ein- und Ausstieg in den Markt der Börsenkurs ist.
Um an der Börse mit Aktien handeln zu können, benötigt der Anleger ein Depot. Hier werden die Wertpapiere sicher verwahrt. Dies ist ähnlich wie das Bargeld, welches auf dem Girokonto verwahrt wird.
Aktienhandel einfach per App
Inzwischen gibt es zahlreiche Anbieter von Trading-Apps, die einen unkomplizierten Handel von Aktien mittels App ermöglichen. Mit solchen Anbietern kann man schnell und einfach neue Aktien, ETFs oder Kryptowerte kaufen. Die meisten Anbieter wie justTRADE ermöglichen zudem auch noch die Möglichkeit, dass man monatliche Sparpläne einrichten kann und somit langfristig eine solide Geldanlage-Strategie verfolgen kann.
Entstehung des Aktienhandels
Als erste Aktiengesellschaft in Deutschland gilt die Handelscompagnie nahe den Küsten von Guinea, welche im Jahre 1682 entstand. In den folgenden Jahrzehnten kam es nicht nur zur Gründung von neuen Aktiengesellschaften. Vor allem in der Gründerzeit wurden im Zusammenhang mit der industriellen Revolution in Deutschland viele örtliche Aktienbörsen geschaffen und ins Leben gerufen.
In der Folge des schwarzen Freitags im Jahre 1873 sowie der Bankenkrise in Deutschland von 1931 verschwanden viele hiervon jedoch wieder. Heutzutage ist der bedeutendste Aktienmarkt in Deutschland die Frankfurter Wertpapierbörse. Hier können selbst Einsteiger die Aktien von internationalen sowie deutschen Unternehmen handeln. Zudem können Anleger an den deutschen Börsen in Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Hannover, Stuttgart und München Aktien handeln.
Außer der Börse Berlin ist in der Hauptstadt zudem die Tradegate Exchange zu finden. Diese besteht seit Mai 2009. Somit ist diese nicht nur die jüngste der Börsen in Deutschland, sondern zugleich auch die erste, welche seit der Gründung der Börse in Stuttgart im Jahr 1861 die Zulassung als eine Wertpapierbörse bekam.
Theoretische Grundlagen
Die Aktien werden in aller Regel von Anleger zu Anleger getradet. Dies bedeutet, wenn der Anleger eine Aktie von einem börsennotierten Unternehmen erwerben möchte, dann kauft er diese von einem weiteren Anleger. Angebot und Nachfrage treffen an der Börse zusammen.
An der Börse wird ununterbrochen ein Preis für jene Aktie ermittelt. Dies ist der Aktienkurs. Zu diesem Preis kann der Anleger die Aktie erwerben und ein anderer Anleger die Aktie an diesen wieder verkaufen.
Es gibt zugleich einen Spread, welcher zwischen Verkaufs- und Kaufkurs liegt, weshalb sich diese beiden Kurse nicht zu 100 Prozent gleichen, bei viel gehandelten Aktien größerer Unternehmen ist dieser meist jedoch sehr gering.
Die Rendite beim Aktienkauf
Historisch betrachtet ist der Kauf von Aktien eine einträgliche Sache. Anleger, welche mehr als 30 Jahre in den DAX investiert haben, konnten in 14 Jahren eine Rendite von mehr als 20 Prozent in einem Jahr kassieren. Jedoch büßte der DAX zugleich in drei Jahren mehr als 20 Prozent ein. Durchschnittlich lag die Jahresrendite bei diesem Index trotz einem heftigen Auf und Ab bei 7,2 Prozent im Jahr.
Die Aktien sind eine sehr gute Möglichkeit für Unternehmen, Kapital über die Finanzmärkte zu sammeln. Die Anleger kaufen somit Anteile an dem Unternehmen bzw. der Aktiengesellschaft. Das Unternehmen schüttet danach zum Dank die Dividenden als Gewinnbeteiligungen an die Anleger aus.
Für die Anleger ist nicht nur die Dividende von Bedeutung, denn Aktien werden generell an der Börse gehandelt und können in ihrem Kurs bzw. Wert fallen oder steigen. Die Händler verkaufen oder kaufen Aktien, weil sie der Meinung sind, der Preis der Aktie wird in Zukunft fallen oder steigen. Die Spekulationen auf fallende oder auf steigende Kurse sind daher an der Tagesordnung. Große Verluste oder Gewinne lassen sich hierdurch erwirtschaften.
Wie funktioniert der Aktienhandel?
Da die Aktien an den Börsen gehandelt werden, ist der Preis der Aktie stets einer Schwankung unterlegen. Die Börse legt dabei den Preis pro Sekunde fest. Wenn die Nachfrage hoch ist, dann wird der Preis steigen und andersherum. An den Wertpapieren lassen sich also hohe Verluste oder Gewinne durch Preisschwankungen und Spekulationen erzielen.
Als Anleger, Investor oder Trader können diese eine beliebige Aktie durch einen Online-Broker oder die örtliche Bank kaufen und in das persönliche Portfolio ablegen. Die meisten Anleger entschließen sich beispielsweise für einen Aktiensparplan und investieren auf lange Sicht. Andere Anleger hingegen erhoffen sich durch den Kauf einen hohen Gewinn in kürzester Zeit. Die Anlagestrategien sind dabei sehr unterschiedlich und vom Anleger abhängig.
Zu deren Erfolg beim Aktienhandel trägt vor allem eine systematische Strategie bei. So orientieren sich die Anleger zum Beispiel an den Taktiken der Investorenlegenden Warren Buffett, Peter Lynch oder George Soros. Wenn diese mit dem Aktienhandel starten möchten, können sie den Handel auch an der Börsenweisheit ausrichten.
Ob die Anleger beim Aktienhandel auf die Hinweise der großen Investoren vertrauen wollen oder nicht, diese sollten auf jedem Fall nur Geld in Aktien investieren, auf welches sie mittelfristig sehr gut verzichten können. Nur auf diese Weise lassen sich Rückgänge bei den Kursen, welche an der Börse unvermeidlich sind, optimal aussitzen. Wer beim Handel mit Aktien dagegen Kapital einsetzt, das schon wenige Monate später wieder gebraucht wird, der kann schnell zum Verkauf der Aktien gezwungen werden – schlimmstenfalls zu ungünstigen Kursen.
Beim Aktienhandel sollten die Anleger mit einem langen Anlagehorizont rechnen, eventuell bis in den Ruhestand. Wenn der Beginn der Rente schon näher rückt, sollten diese nach und nach jenen Anteil risikoreicher Aktien reduzieren. Geld, das zur Aufstockung der Rente benötigt wird, nehmen die Anleger über einen längeren Zeitraum und schrittweise hinweg aus dem Markt – und investieren es in schwankungsärmere oder sichere Anlagearten. Haben die Anleger die grobe Planung zum Aufbau des Vermögens abgeschlossen, können diese mit dem Aktienhandel starten.
Wer sich für Stammaktien entscheidet, der kauft nicht nur einen bestimmten Anteil am Unternehmen, sondern kann von nun an auch mitbestimmen. Das Stimmrecht übt der Aktionär bei der meist einmal im Jahr stattfindenden Hauptversammlung aus. Dabei können die Anteilseigner den Aufsichtsrat und den Vorstand entlasten – das heißt, den Gremien bestätigen, dass diese in den letzten Monaten gut gewirtschaftet haben. Bei der Hauptversammlung wird ebenfalls auch geregelt, wie der Gewinn des Unternehmens verwendet, ob das Geld erhöht oder wer in den Aufsichtsrat berufen wird. Die Eigentümer einer Stammaktie können wenigstens einmal im Jahr den Aktienkurs des Unternehmens ein etwas mitlenken, auch wenn diese Stimme meistens nur eine von mehreren Hunderttausenden ist.
Die Käufer einer Vorzugsaktie dagegen verzichten in aller Regel auf dieses Stimmrecht, bekommen hierfür jedoch Dividendenansprüche. Im Falle der Liquidation im Unternehmen werden die Ansprüche vor den Eigentümern der Stammaktien befriedigt. Zugleich birgt ein Kauf der Vorzugsaktien jedoch ein Risiko. Verfügungen der Unternehmensführung können bei Vorzugsaktionären auf einer Hauptversammlung nicht gelenkt werden.
Die Inhaberaktien lauten auf den einzelnen Inhaber, dieser kann daraus die Rechte geltend machen und eine Übertragung erfolgt durch Übergabe und Einigung.