Wer sich im Zuge der Erarbeitung einer Anlagestrategie keine Gedanken über das passende Geldmanagement macht, riskiert erhöhte Verluste – und gleichzeitig geringere Gewinne. Ein gutes Geldmanagement berücksichtigt Risiken bei der Geldanlage, trifft Vorkehrungen für das Eintreffen der Risiken und setzt sich Ziele bei den notwendigen Renditen, von denen je nach Investitionsvorhaben ein gewisser Anteil sofort re-investiert wird.
Re-Investition oder Auszahlung der Gewinne?
Hierbei kann die Re-Investition in konservativere Anlagevorhaben erfolgen oder aber ein gewisser Anteil der Rendite wird reserviert für riskantere Aktiengeschäfte, wie Optionen oder sonstige Hebelprodukte. Für welche Strategie des Geldmanagement sich ein Anleger entscheidet, ist unterschiedlich und hängt im Wesentlichen von den Vorhaben ab, die man mit der Geldanlage verfolgt: Man sollte sich rechtzeitig darüber klar werden, ob man beispielsweise privaten Vermögensaufbau für die Altersvorsorge betreibt – oder ob man nur das Budget für den nächsten Urlaub vergrößern will. In diesem Fall geht es darum, Geld nur sehr kurzfristig anzulegen und sofort Auszahlungen von Renditen verfügbar zu haben. Weitere Informationen zu den verschiedenen Börsenstrategien finden sich auf http://www.brokervergleich.net/.
Höhe des investierten Kapitals spielt eine Rolle
Eine Rolle bei der Strategie des Geldmanagements spielt auch die Höhe des investierten Kapitals. Geht es nur um eine geringe Summe, deren Verlust verkraftbar wäre und die in riskante Geschäfte investiert wird, um hier von exorbitant hohen Renditen zu profitieren, wird man ein anderes Geldmanagement durchführen als bei einer hohen Investitionssumme, bei dem ein großer Anteil des Ersparten langfristig angelegt werden soll.
Viele Anleger halten sich an die Regel, nicht mehr als zehn Prozent ihres Kapitals in eine Anlageform zu investieren, um das Risiko zu minimieren. Diese Faustregel kann aber stark von der Realität abweichen: In einen sicheren Sparplan zur Altersvorsorge wird ein Anleger auch guten Gewissens mehr als zehn Prozent seines Kapitals investieren können, während bei Optionsscheinen vielleicht ein Anteil von fünf Prozent schon zu viel wäre, da in diesem Bereich die Risiken eines Verlusts unberechenbar sein können.
Geldmanagement ist auch für erfahrene Trader empfehlenswert
Welchen Anteil des Kapitals man investiert ist natürlich auch von der Erfahrung eines Anlegers abhängig – wer bereits über langjährige Erfahrung verfügt, hat in der Regel auch genug Wissen zu optimalen Geldmanagement angesammelt. Aber auch wer der Meinung ist, seine langjährige Erfahrung würde ihn vor Verlusten schützen und deswegen sei das Money-Management irgendwann nicht mehr so wichtig, sollte sich ernsthafte Gedanken über eine sinnvolle Absicherung seines Kapitals machen, um auch bei Verlusten handlungsfähig zu bleiben.
Risikomanagement zahlt sich bei jeder Anlagestrategie aus, denn jeder Anleger, ob erfahren oder nicht, sollte sich vernünftige Investitionsziele setzen und diese regelmäßig mit der Realität abgleichen, um sich vor falschen Vorstellungen zu schützen und die tatsächlichen Möglichkeiten nicht aus dem Blick zu verlieren. Ein fundiertes Risikomanagement hilft nicht nur beim Vermeiden von Verlusten und bei der Maximierung von Gewinnen, sondern ermöglicht es Anlegern auch, ihre eigene Anlagestrategie den Gegebenheiten des Marktes anzupassen, um die bestmögliche Rendite abzuschöpfen.