In den letzten Jahren hat das passive Investieren mit Indexfonds immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Was genau sind aber eigentlich Indexfonds und welche Vorteile bringen sie mit sich?
Was ist ein Indexfonds?
Indexfonds (auch Exchange Traded Funds, kurz ETFs genannt) bilden einen bestimmten Index, zum Beispiel den DAX oder den S&P 500, ab. Sie bestehen aus einer Vielzahl von Aktien oder Anleihen und spiegeln somit die Entwicklung ganzer Märkte wider. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, in denen ein Fondsmanager gezielt Einzelaktien auswählt und somit einen höheren Aufwand und auch höhere Kosten verursacht, streben ETFs eine möglichst genaue Abbildung des zugrunde liegenden Index an. Die Verwaltung von ETFs ist dadurch in der Regel kostengünstiger als die von aktiv gemanagten Fonds. Ein ETF eignet sich auch gut für einen Sparplan.
Diversifikation
Der wohl größte Vorteil von passivem Investieren mit Indexfonds ist die Diversifikation. Durch den Kauf eines ETFs kann man direkt in eine Vielzahl von Unternehmen investieren, ohne jedes Einzelunternehmen separat analysieren zu müssen. Denn im Falle eines einzigen Investments in ein Einzelunternehmen besteht immer das Risiko, dass dieses Unternehmen in Schwierigkeiten gerät und man somit auch einen hohen Verlust hinnehmen muss. Durch die breite Diversifikation in einem ETF minimiert man dieses Risiko und reduziert somit die Auswirkungen eines Kursverlustes eines Einzelunternehmens.
Transparenz
Ein weiterer Vorteil ist die Transparenz von ETFs. Anders als bei aktiv gemanagten Fonds, bei denen es oft schwer ist zu überblicken, in welche Einzelaktien genau investiert wurde, weiß man bei ETFs immer genau, was man kauft. Die Zusammensetzung des ETFs ist nämlich öffentlich zugänglich und wird regelmäßig aktualisiert.
5 Schritte zum passiven Investieren in ETFs
Für langfristige Anleger
Passives Investieren mit Indexfonds ist zudem für den langfristigen Anleger geeignet. Denn durch die Diversifikation und das Abbilden ganzer Märkte sind ETFs in der Regel langfristig stabil. Es besteht zwar immer das Risiko, dass ein ganzer Markt einbricht, bei breit diversifizierten ETFs ist dieses Risiko jedoch deutlich geringer als bei Investments in Einzelaktien.
Mindesthaltedauer
Ein weiterer Vorteil von passivem Investieren mit Indexfonds ist die Flexibilität. ETFs können wie Einzelaktien an der Börse gehandelt werden und sind somit jederzeit verfügbar. Während bei manchen aktiv gemanagten Fonds eine Mindesthaltedauer von mehreren Monaten vorgeschrieben ist, kann man bei ETFs jederzeit ein- oder aussteigen.
Fazit
Abschließend kann man sagen, dass passives Investieren mit Indexfonds eine gute Möglichkeit für Anleger darstellt, ohne großen Aufwand und Kosten breit diversifiziert in ganze Märkte zu investieren. Die Vorteile von ETFs liegen auf der Hand: Diversifikation, Transparenz, Langfristigkeit und Flexibilität. Wer also auf der Suche nach einem kosteneffizienten Investment für den langfristigen Vermögensaufbau ist, sollte sich mit ETFs auseinandersetzen.