Insidergeschäfte sind ein Thema, das in der Welt der Börsen und Aktien immer wieder für Aufregung sorgt. Dabei handelt es sich um den Handel von Aktien durch Personen, die aufgrund ihrer Stellung im Unternehmen Zugang zu Informationen haben, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. In diesem Blogartikel möchten wir uns mit dem Einfluss von Insidergeschäften auf Aktienkurse beschäftigen.
Was sind Insidergeschäfte?
Unter Insidergeschäften versteht man den Kauf oder Verkauf von Aktien durch Personen, die aufgrund ihrer Stellung im Unternehmen über Insiderinformationen verfügen. Zu solchen Personen zählen zum Beispiel Vorstände, Aufsichtsratsmitglieder oder Manager großer Unternehmen. Diese Personen haben einen Einblick in die Finanzlage und die zukünftigen Pläne des Unternehmens, der der Allgemeinheit vorenthalten wird.
Wie wirken sich Insidergeschäfte auf Aktienkurse aus?
Insidergeschäfte können starke Auswirkungen auf Aktienkurse haben. Wenn ein Insider viele Aktien eines Unternehmens kauft, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Insider von einem positiven Ausblick des Unternehmens überzeugt ist. Dies kann dazu führen, dass weitere Investoren dem Beispiel folgen und ebenfalls Aktien des Unternehmens kaufen. Dies wiederum steigert die Nachfrage nach den Aktien und führt zu einem Anstieg des Aktienkurses.
Umgekehrt kann ein Verkauf von Aktien durch Insider ein Zeichen dafür sein, dass der Insider von einem negativen Ausblick des Unternehmens überzeugt ist. Dies kann dazu führen, dass andere Investoren auch ihre Aktien verkaufen und somit den Aktienkurs senken.
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Rechtliche Situation von Insidergeschäften
Insidergeschäfte sind nicht grundsätzlich verboten, jedoch gibt es in vielen Ländern Vorschriften, die den Handel von Aktien durch Insider regulieren. So ist es zum Beispiel in Deutschland und den USA verboten, dass Insider Aktien auf der Grundlage von Insiderinformationen handeln.
In Deutschland regelt das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) den Handel von Aktien durch Insider. Insidern ist es laut Gesetz unter anderem verboten, Insiderinformationen zu nutzen, um eigene Finanzgeschäfte zu tätigen oder Dritten Insiderinformationen weiterzugeben.
In den USA reguliert die Securities and Exchange Commission (SEC) den Handel von Aktien durch Insider. Hier ist es verboten, dass Insider Informationen nutzen, die sie aus ihrem Zugang zum Unternehmen oder von anderen Insidern erhalten haben, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen.
Fazit
Insidergeschäfte sind ein kontroverses Thema in der Welt der Börsen und Aktien. Sie können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Aktienkurse haben, je nachdem ob der Insider von einem positiven oder negativen Ausblick des Unternehmens überzeugt ist. Aus rechtlicher Sicht sind Insidergeschäfte zumindest in vielen Ländern reguliert und können sogar strafrechtliche Konsequenzen haben. Es bleibt abzuwarten, ob in Zukunft noch strengere Regulierungen erlassen werden, um eine weitere Manipulation von Aktienkursen durch Insider zu verhindern.