Alternative Investmentformen erfreuen sich immer größerer Popularität. Eine hohe Volatilität an den Kapitalmärkten führt dazu, dass Anleger vermehrt nach neuen Anlageklassen suchen. Wer in Kunst, Wein oder andere alternative Investitionsformen investiert, kann dabei hohe Renditen erzielen und dabei sein Portfolio diversifizieren. Doch welche Formen von alternativen Investment gibt es und was sind Vor- und Nachteile dieser Assetklassen?
Kunst als Investment
Kunst ist bei Sammlern und Liebhabern schon seit langem ein beliebtes Investitionsobjekt. Doch auch Anleger, die keine Affinität zur Kunst haben, können von diesem Asset profitieren. Experten raten jedoch dazu, nicht das gesamte Portfolio in Kunst zu investieren, sondern eher 5-10 Prozent des Gesamtportfolios.
Gründe dafür gibt es viele: Kunst ist ein sehr illiquides Investment, da es schwer zu verkaufen ist. Auch gibt es keine festgelegten Preise für Kunstwerke, wodurch der Wert sehr subjektiv ist. Zudem gibt es nicht nur die Gefahr von Fälschungen, sondern auch die von Schäden oder Diebstählen.
Doch es gibt auch klare Vorteile von Kunst als Investment. Es kann als Absicherung gegen Inflation dienen, da Kunstwerke unabhängig von wirtschaftlichen Trends oder Währungsschwankungen sind. Auch kann der Besitz von Kunstwerken dazu führen, dass das Portfolio unabhängiger von Aktienkursen ist und somit diversifiziert wird. Nicht zuletzt gibt es auch die Möglichkeit, Kunstwerke zu vermieten, was zusätzliche Einkünfte generieren kann.
Wein als Investment
Wein als Investment hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Gerade bei Weinliebhabern kann dies eine interessante Form des Investments sein.
Auch hier gilt jedoch, dass Investoren ihr gesamtes Portfolio nicht darauf aufbauen sollten. Experten empfehlen, höchstens 3-5 Prozent des Gesamtportfolios in Wein anzulegen. Wie bei Kunst gibt es auch hier kein festes Regelwerk für die Bewertung von Wein. Der Wert ist äußerst subjektiv und kann durch die Verkostung stark beeinflusst werden.
Investoren können in Wein auf unterschiedliche Art und Weise investieren. Zum einen können sie Wein direkt erwerben und in einer eigenen Weinkollektion aufbewahren. Als Alternative dazu gibt es auch Fonds, die in Weinlagen investieren. Auch hier gilt: Investoren sollten sich im Vorfeld umfangreich über diese Investmentform informieren, da der Erwerb von Wein oft mit hohen Kosten verbunden ist.
Alternative Investments im Überblick: Vorteile für Investoren
Gold als Investment
Gold ist seit jeher ein sehr beliebtes Investment. Gold gilt als sichere Anlage, da es unabhängig von wirtschaftlichen Entwicklungen ist. Das Edelmetall wird von vielen als Wertspeicher und Absicherung gegen Inflation genutzt.
Wie bei allen Investments gilt auch hier: nicht das gesamte Portfolio sollte in Gold investiert werden. Experten empfehlen eine Investition von höchstens 10 Prozent des Gesamtportfolios. Ebenfalls zu beachten ist, dass der Goldpreis sehr volatil sein kann und Schwankungen unterliegt.
Nicht nur der Kauf von Goldbarren und Münzen ist möglich, es gibt auch Fonds und ETFs, die in Gold investieren. Auch Goldschmuck kann als Investment dienen, hierbei sollten jedoch Qualität und Verarbeitung des Schmucks genauestens unter die Lupe genommen werden.
Fazit
Alternative Investmentformen wie Kunst, Wein und Gold können eine sinnvolle Ergänzung für ein diversifiziertes Portfolio darstellen. Investoren sollten jedoch stets bedenken, dass es sich hierbei um sehr spekulative Anlagen handelt und nicht das gesamte Portfolio darauf aufgebaut werden sollte. Wer in alternative Investments investieren möchte, sollte sich vorher umfassend informieren und sich bewusst machen, dass diese Anlagen oft mit hohen Kosten und Risiken verbunden sind. Auch sollten Investoren Geduld und ein gutes Gespür für den Markt mitbringen. Hat man jedoch das nötige Know-How, können Kunst, Wein und Co eine sehr lukrative Investition darstellen.