Wir sind jung, fit und haben unser Leben noch vor uns. Die meisten von uns denken nicht daran, sich um Altersvorsorge zu kümmern, denn sie haben ja noch so viel Zeit. Aber das ist ein gefährlicher Irrglaube. Wir sollten schon heute damit anfangen, uns Gedanken über unsere Zukunft zu machen. Warum? Das erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Die Rentenlücke wird größer
Die Zeiten, in denen man sein Arbeitsleben bei einem Arbeitgeber verbrachte und sich anschließend auf eine großzügige Rente freuen konnte, sind vorbei. Die heutige Arbeitswelt ist geprägt von Flexibilität, Unsicherheit und Karrierewechseln. Viele Arbeitnehmer haben bereits jetzt eine wechselnde Beschäftigungshistorie und eine nicht lineare Karriere. Das macht die Planung der Altersvorsorge schwieriger als je zuvor. Auch die Renten werden zukünftig nicht mehr so üppig ausfallen wie in der Vergangenheit. Die Bevölkerung wird älter und die Rentenkassen leerer. Die Folge: Die Rentenlücke wird immer größer. Das bedeutet, dass die Renten, die man später einmal erhalten wird, nicht ausreichend sein werden, um den Lebensstandard zu halten.
Je früher desto besser
Doch was hat das mit uns jungen Leuten zu tun? Wir haben doch noch so viel Zeit, um uns um die Altersvorsorge zu kümmern. Ja, aber je früher man damit beginnt, desto besser. Denn wer frühzeitig anfängt, fürs Alter vorzusorgen, kann von den Zinseszinseffekten profitieren. Das bedeutet, dass das eingezahlte Kapital vermehrt wird und später mehr auszahlt, als man ursprünglich einzahlt. Ein Beispiel: Wer mit 25 Jahren anfängt, 250 Euro monatlich in eine private Altersvorsorge zu investieren, könnte im Alter von 65 Jahren eine lebenslange Rente von etwa 1400 Euro erhalten. Wer hingegen erst mit 35 Jahren startet, müsste bereits 500 Euro monatlich investieren, um auf das gleiche Ziel zu kommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Altersvorsorge
Die gute Nachricht ist: Es gibt viele Möglichkeiten, um fürs Alter vorzusorgen. Die bekanntesten sind: die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersvorsorge, die private Rentenversicherung sowie die staatlich geförderte Riester-Rente und Rürup-Rente. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile und es lohnt sich, sich eingehend damit auseinanderzusetzen. So kann man die Variante wählen, die am besten zu einem passt.
Verantwortung übernehmen
Auch wenn das Thema Altersvorsorge unangenehm ist und wir lieber in den Tag hineinleben als uns Gedanken um unsere Zukunft zu machen, sollten wir unsere Verantwortung ernst nehmen. Denn nur wir selbst können dafür sorgen, dass wir im Alter nicht auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Unsere Gesellschaft wird älter und die Renten werden zukünftig nicht mehr so hoch ausfallen wie bisher. Das bedeutet, dass wir heute umso mehr dafür sorgen müssen, dass unser Lebensstandard im Alter gewahrt bleibt.
Gemeinsam stark sein
Das ist jedoch leichter gesagt als getan. Viele von uns jonglieren mit Studium, Beruf und Familie und haben nebenbei keine Zeit und kein Geld, um in Altersvorsorge zu investieren. Doch auch hier gibt es Lösungen. Eine Möglichkeit ist, gemeinsam mit Kollegen oder Freunden eine Renten-Gruppe zu gründen. Dabei verpflichtet sich jeder Teilnehmer, monatlich einen bestimmten Betrag in eine gemeinsame Rentenkasse einzuzahlen. Diese wird dann später ausgezahlt. Die Vorteile: Jeder ist Teil des Ganzen und kann von den Zinsen profitieren. Zudem ist es weniger aufwendig als eine private Rentenversicherung.
Fazit
Das Thema Altersvorsorge wird oft ignoriert oder auf die lange Bank geschoben. Doch das ist ein gefährlicher Fehler. Wer frühzeitig damit anfängt, fürs Alter vorzusorgen, kann von den Zinseszinseffekten profitieren. Zudem wird die Rentenlücke immer größer, so dass wir heute umso mehr dafür sorgen müssen, dass unser Lebensstandard im Alter gewahrt bleibt. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um fürs Alter vorzusorgen – von der gesetzlichen Rentenversicherung über die betriebliche Altersvorsorge bis hin zur staatlich geförderten Riester-Rente und Rürup-Rente. Jeder sollte sich eingehend damit auseinandersetzen und die Variante wählen, die am besten zu einem passt. Wenn das Geld knapp wird, kann man auch eine Renten-Gruppe gründen. Gemeinsam sind wir stark und können dafür sorgen, dass wir im Alter gut dastehen.