Für viele Menschen ist die Verschuldung ein Thema, das sie gerne vermeiden oder ignorieren. Doch das ist keine Lösung. Wenn man seine Schulden nicht im Blick hat, wird man irgendwann von ihnen erdrückt. Deswegen ist es wichtig, regelmäßig seine Schulden zu berechnen und zu budgetieren. In diesem Artikel zeigen wir, wie das geht.
Schritt 1: Die Schulden berechnen
Bevor man mit dem Budgetieren beginnt, muss man wissen, wie hoch die Schulden sind. Dazu geht man wie folgt vor:
- Notizen machen: Schreibt alle Schulden auf, die ihr habt. Auch kleine Beträge zählen! Vergesst nicht, die Zinsen und Kreditgebühren mitzuberechnen.
- Summe bilden: Addiert alle Schulden zusammen. Das ist die Gesamtsumme, die ihr zurückzahlen müsst.
- Überblick verschaffen: Überlegt, welche Schulden am wichtigsten und dringendsten sind. Priorisiert sie nach ihrer Höhe und ihren Zinsen.
Mit diesen Schritten verschafft ihr euch einen Überblick über eure Schulden und könnt euch auf die wichtigsten konzentrieren.
Schritt 2: Das Budget erstellen
Jetzt geht es darum, ein Budget zu erstellen. Das Budget zeigt, wie viel Geld ihr jeden Monat zur Verfügung habt und wofür ihr es ausgeben könnt.
- Einnahmen aufschreiben: Schreibt alle Einnahmen auf, die ihr habt. Dazu gehören Gehalt, Zuschüsse, Boni, etc.
- Ausgaben notieren: Schreibt alle Ausgaben auf, die ihr habt. Dazu gehören Miete, Strom, Wasser, Lebensmittel, Auto, Versicherungen, etc. Wenn ihr nicht genau wisst, wie viel ihr für die einzelnen Posten ausgeben müsst, schätzt ihr. Es ist besser, etwas großzügiger zu schätzen, als später Probleme zu bekommen.
- Summen bilden: Addiert die Einnahmen und Ausgaben. Dann zieht ihr die Ausgaben von den Einnahmen ab. Das ist der Betrag, der übrig bleibt.
- Übersicht erstellen: Macht eine Übersicht, in der ihr alle Einnahmen, Ausgaben und den Ergebnis-Betrag auflistet. Schaut euch das Ergebnis genau an. Ist es positiv oder negativ? Wenn es positiv ist, habt ihr etwas Spielraum für Extras. Wenn es negativ ist, müsst ihr eure Ausgaben reduzieren oder eure Einnahmen erhöhen.
Das Budget hilft euch, den Überblick über eure Finanzen zu behalten und zu entscheiden, wie ihr eure Ausgaben priorisieren wollt.
Schritt 3: Die Schulden abbauen
Jetzt kommt der wichtigste Teil: Die Schulden abbauen. Dazu gibt es verschiedene Strategien:
- Snowball-Methode: Bei dieser Methode priorisiert ihr die Schulden nach ihrer Höhe. Ihr zahlt erst die kleinste Schuld ab und arbeitet euch dann zur nächsten. So könnt ihr schnell kleinere Schulden loswerden und motiviert bleiben.
- Avalanche-Methode: Bei dieser Methode priorisiert ihr die Schulden nach ihren Zinsen. Ihr zahlt erst die Schulden mit den höchsten Zinsen ab, um Zinsen zu sparen.
- Konsolidierung: Bei der Konsolidierung vereinigt ihr alle Schulden zu einem Kredit oder einer Kreditkarte mit niedrigeren Zinsen. So könnt ihr Zinsen sparen und eure Schulden einfacher verwalten.
Welche Methode am besten ist, hängt von eurer Situation ab. Informiert euch über die verschiedenen Optionen und entscheidet euch für eine, die am besten zu euch passt.
Fazit
Die Verschuldung ist ein Thema, das niemand gerne anspricht. Doch es ist wichtig, die Schulden im Blick zu haben und zu budgetieren. Mit den oben genannten Schritten könnt ihr eure Schulden berechnen, ein Budget erstellen und die Schulden abbauen. So könnt ihr eure Finanzen wieder unter Kontrolle bringen und ein besseres Leben führen.