Heutzutage ist das Smartphone kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken, die meisten verbringen mehrere Stunden am Tag damit aktiv ihre Zeit. Doch man kann das Handy nicht nur zum Zeitvertreib verwenden, sondern die Zeit nutzen, um sich durch verschiedenen Anwendungen und Apps ein kleines Nebeneinkommen zu verdienen. Welche Möglichkeiten es gibt und wie diese grob funktionieren, wird in dem folgenden Beitrag erläutert.
Geld verdienen mit Umfragen
Diese Möglichkeit wird von sehr vielen Personen wahrgenommen. Man erstellt sich ein Nutzerprofil gibt alle für die Umfragegeber benötigten Daten ein, denn mit diesen Daten werden die relevanten Umfragen an die jeweiligen Nutzer vergeben. Die Umfragen dauern von wenigen Minuten bis zu einer Stunde oder teilweise sind auch Telefondiskussionen oder Online-Meetings möglich, die Belohnung erfolgt je nach Zeitaufwand. Meistens kann man zwischen einer Barauszahlung aufs Konto oder verschiedenen Gutscheinen oder Abos wählen, um sein Guthaben auszahlen zu lassen.
Umfrageanbieter gibt es sehr viele am Markt, jedoch nur wenig seriöse bzw. mit einem halbwegs lohnendem Belohnungssystem. Einige gute Anbieter wären Beispielsweise Mobrog oder die Google-Umfrage-App, auch sehr interessant ist das Nielsen Mobile Panel, hier lädt man eine App auf das Endgerät, welches im Hintergrund die Nutzung des Users anonym auswertet, pro Gerät verdient man hier 35 Euro.
Geld verdienen mit Handy-Werbung
Bei dieser Möglichkeit hat man keinen zeitlichen Aufwand und verdient Geld durch das Ansehen von Werbung. Hierbei lädt man sich z.B. die Apps Slidejoy oder Fronto herunter und kann nach der Registrierung schon loslegen. Das Handy kann wie immer benutzt werden, nur werden jetzt personalisierte Werbebanner nach dem Entsperren des Bildschirms geschaltet.
Die Auszahlung des Guthabens erfolgt nur durch verschiedene Gutscheine, außerdem sind diese Apps für Apple-User nicht zugänglich, da diese nur vom Android-Betriebssystem unterstützt werden.
Durch diese Möglichkeit wird man sicher nicht viel einnehmen, da es aber passiv ohne eine Leistung zu bringen funktioniert, ist es als ein kleines Taschengeld nebenbei zu betrachten.
Geld verdienen mit verschiedenen Mikrojobs
Mikrojobs sind wie der Name schon vermuten lässt Jobs, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauern, jedoch die Entlohnung auch dabei auch nur sehr gering ist. Hier sollte man sich ausrechnen, wie viele dieser Jobs man in der Stunde schafft, um einen ungefähren Stundenlohn und damit den Sinn dieser Mikrojobs zu berechnen.
Anbieter gibt es hier z.B. die Apps Streetbees, Roamler, AppJobber usw. Bei diesen Apps ist meistens eine Liste an Aufträgen verfügbar, die man abarbeiten kann. Möglich wäre hier z.B. das Einreichen eines speziellen Fotos, seine Meinung zu einem Thema kundzutun, eine Information aus einem Supermarkt bekannt geben, die Öffnungszeiten eines Restaurants zu prüfen und einzureichen usw. Ideal geeignet sind diese Apps für Personen, die sehr städtisch wohnen und gerne unterwegs sind, in den ländlichen Gebieten ist die Anzahl der Jobs meistens stark begrenzt.
Geld verdienen mit Flohmarkt-Apps
Wenn man Gegenstände bei sich zuhause hat, die nicht mehr benötigt werden, so ist eine sehr gute Möglichkeit diese zu verkaufen und damit Geld zu verdienen. Dazu gibt es z.B. die Apps Shpock oder auch Willhaben.
Die Apps sind sehr einfach und selbsterklärend aufgebaut, das Produkt wird vom User beschrieben und der Zustand und weitere Informationen eingegeben, dann werden ein paar Fotos dazu hochgeladen und das Produkt wird unter der richtigen Kategorie am Marktplatz für alle öffentlich sichtbar geschalten.
Die Kaufabwicklung und Bezahlung erfolgt meistens über Paylivery, eine Funktion von PayPal, dabei wird das Geld dem Käufer beim Versand abgebucht und reserviert, sobald das Paket beim Käufer angekommen ist und dieser dies bestätigt, wird die Summe dem Verkäufer überwiesen.
Geld verdienen mit Cashback-Apps
Cashback-Programme erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und auch die Anzahl der Anbieter wird ständig erweitert. Bekannte und seriöse Anbieter für iOS und Android sind dabei z.B. iGraal oder Cashback.
Der Ablauf bei diesen Programmen ist einfach erklärt: Jede App bietet eine Kooperation mit verschiedenen Partnern und Shops an, für jeden Einkauf bei einem dieser Partner erhält der User eine Provision. Nachdem eine gewisse Cashback-Summe erreicht wurde, kann diese bequem via PayPal ausbezahlt werden.
Gerade bei Cashback-Apps gibt es eine Vielzahl schwarzer Schafe am Markt, die nur die Daten der User abgreifen wollen und man nie einen Cent sieht, hier sollte man vor dem Nutzen einer App besonders genau aufpassen und sich die Beschreibung der App, das Impressum sowie die Bewertungen der Nutzer im App Store ansehen.
Geld verdienen mit Sharing-Aktivitäten
Hierbei gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Wer gerne Auto fährt und sich etwas dazuverdienen möchte, kann die Uber-App nutzen. Diese App bietet eine Alternative zur Taxi-Branche in den Städten an, indem private Nutzer sich als Taxifahrer mit ihren privaten Autos beweisen und so einen Nebenverdienst aufbauen können, während die Kunden weniger bezahlen müssen, als wenn sie ein herkömmliches Taxi buchen würden. Uber behält sich 25 Prozent an Provision ein.
Eine weitere Möglichkeit bietet die App Blablacar. Wenn man z.B. eine lange Fahrtstecke absolvieren muss und noch einen oder mehrere Plätze im Auto frei hat, so kann man dies über die App mitteilen und den Platz einer interessierten Person zu einem selbst definiertem Preis anbieten. Dadurch kann man sich z.B. die Tankkosten reduzieren oder sogar sparen.
Eine App mit großem Potenzial ist aktuell Airbnb. Die App ist für iOS und Android verfügbar und vom Aufbau und der Nutzung her wie eine Hotelbuchungsplattform aufgebaut. Der große Unterschied ist, dass es sich bei den angebotenen Unterkünften um die Angebote von Privatpersonen handelt, welche diese an Urlauber oder Touristen vermieten. Hat man also eine leerstehende Wohnung oder auch nur ein leerstehendes Zimmer, so kann man dieses über Airbnb unter einer drei Prozent hohen Provision für den Anbieter an Urlauber vermieten.
Sonstige Möglichkeiten
Wenn man gerne fotografiert und die Fotos auch professionell sind, kann man sich über Adobe Stock ein wenig dazuverdienen. Hier können selbst gemachte Fotos und Videos hochgeladen und verkauft werden, bei jedem Verlauf erhält man eine Provision. Diese beläuft sich zwar meist nur auf ein paar Cent oder maximal einem Euro pro Beitrag, handelt es sich jedoch um sehr beliebte Fotos, lässt sich schon ein wenig mit Adobe Stock verdienen.
Für Quiz-Fans heißt es jetzt gut aufpassen: Die kommenden Zeilen könnten für euch interessant sein. Die App Cashquizz bietet den Nutzern jeden Tag die Chance, bis zu 100 Euro zu verdienen. Jeden Tag gilt es ein Quiz aus zwölf Fragen zu absolvieren, der User mit den meisten richtigen Antworten erhält dabei das Preisgeld. Sollte es mehrere User mit zwölf richtigen Antworten geben, so wird dieses auf die Gewinner aufgeteilt.
Bei all diesen Möglichkeiten sollte man beachten, dass es sich hierbei um Zusatzeinkünfte handelt, welche unter Umständen steuerpflichtig sein können. Daher sollte man sich je nach Höhe des Nebenverdienstes mit seinem Steuerberater absprechen, ob die Einkünfte durch diese Apps versteuert werden müssen.